Der Axolotl ist ein nachtaktiver mexikanischer Schwanzlurch aus der Familie der Querzahnmolche (Ambystomatidae), der gewöhnlich nur in neotener, larvenähnlicher Form auftritt. Axolotl existieren seit etwa 350 Mio. Jahren auf der Erde und gehören damit zu den ältesten, noch anzutreffenden Amphibienarten.

Axolotl werden meist etwa 24-28 cm lang, selten über 30 cm und noch seltener um 40 cm. Wirklich erwachsen werden die Tiere natürlich nie, da sie sich zeitlebens im Larvenstadium befinden undsomit stetig wachsen, allerdings mit zunehmendem Alter erheblich verlangsamt. Axolotl verfügen über einen kräftigen, seitlich angeflachten Ruderschwanz mit Flossensäumen. Den breiten Kopf kennzeichnen aufbeiden Seiten je drei Kiemenbögen, das große Maul, die abgerundete Schnauze und die lidlosen, weit auseinander stehenden Augen. Die Gliedmaßen sind verhältnismäßig kurz. Die gewöhnlicheWildfärbung ist grau über braun bis fast schwarz, gelegentlich kommen Albinos vor. In der Aquaristik wurden inzwischen jedoch diverse Farbschläge gezüchtet.

Axolotl sind heimisch im Xochimilco-See, im Chalco-See und in kleinen Gewässern rund um Mexiko-Stadt. Sie stellen eher geringe Anforderungen an ihren Lebensraum, am Besten gefällt es ihnen jedoch in kühlen, sauerstoffreichen Gewässern.

Eine Besonderheit des Axolotl ist die Neotenie. Axolotl verbringen ihr gesamtes Leben unter Wasser (aquatil) im Larvenstadium. Sie wachsen wie alle Lurche als Larve heran, metamorphosieren jedoch nie.

Der Grund ist ein angeborener Schilddrüsendefekt. Das Hormon, welches die Metamorphose veranlassen würde, kann nicht ausgeschüttet werden. Durch die Gabe bestimmter Stoffe kann der Axolotl ebenso metamorphosieren wie andere Lurche. Aber – Axolotl, die durch die Zugabe von Hormonen in die Metamorphose gezwungen werden, verenden jedoch meist qualvoll durch verhungern. Nach einer vollzogenen Metamorphose sind sie erst nach ca. 4 – 5 Jahren fortpflanzungsfähig.